Helft bitte mit unsere Landschaft, unsere Wälder und unsere Heimat sauber zu halten.
Es kommt immer wieder vor, dass Wanderer, Sportler oder einfach auch nur die „Aborigines“ ihre Mitbringsel wie Bananen, Orangenschalen, Taschentücher, Feuchttücher, Sunkistdinger im Wald „liegen lassen“. Ich möchte euch die nachstehenden Verrottungszeiten nicht vorenthalten und damit einen Gedankenanstoss und eine Lösung anbieten. Und werft mal einen Blick auf den Blogbeitrag über Plogging vom Januar 2018…
So lange lebt der Abfall weiter
Zum Glück ist es so, dass die meisten Outdoorbegeisterten verantwortungsvoll und achtsam durch die Natur laufen und selbstverständlich ihre mitgebrachten Verpackungen, Obst- und Gemüsereste, uvm. wieder mitnehmen und nicht achtlos im Wald vertreuen. Allerdings gibt es immer noch diejenigen, welche rücksichtslos ihren Müll fallen lassen – oder noch besser – geschickt „verstecken“. Von der vergrabenen Cola-Dose im Unterholz bishin zum an Wegesrand liegengelassenen Hundekotbeutel, die Bandbreite lässt sich fast unendlich weiterspinnen. Die nachstehende Übersicht der Verrottungszeiten verschiedener Materialien zeigt, wie lange der achtlos weggeworfene Abfall für die Verrottung benötigt.
Zeitung 1-3 Jahre
Zigarette 1-5 Jahre
Bananenschale 2 Jahre
Orangenschale 3 Jahre
Wolle 4 Jahre
Kaugummi 5 Jahre
Papiertaschentuch 5 Jahre
Zigarettenstummel 7 Jahre
Leder 50 Jahre
Nylonfasern 60 Jahre
Blechdose 10-100 Jahre
Plastiksack 120 Jahre
Blechbüchse 500 Jahre
Babywindeln 500 Jahre
Aluminiumpapier 700 Jahre
Plastikflasche 100-1000 Jahre
Glas 4000 Jahre
Styropor 6000 Jahre
Auch ich war über die Verrottungszeit von Bananenschalen, also natürliches Verpackungsmaterial, sehr überrascht. Bin aber 2012 von meinem Freund bei einer Transalpquerung darauf angesprochen worden, habe es als „so ein Quatsch, Ameisen, Tiere, etc. etc. werden das schon wegputzen“ abgetan. Keineswegs…!!!! Die genannten Zeiten beziehen sich auf „normales“ Klima in unserer Gegend, im Gebirge, am Berg, und in kälteren Gegenden dauert das noch um einiges Länger.
Lösungsansatz:
Bitte nehmt von Zuhause einfach eine Plastiktüte mit in den Rucksack. Sammelt sichtbaren Müll mit ein. Am S-Bahnbahnhof in Pommelsbrunn oder am Dorfplatz gibt es öffentlich zugängliche Abfallmöglichkeiten; bitte dort sachgemäß unterbringen.
Zukunftsaussicht:
Ich habe vor längerer Zeit ein „Mini-Müll-Konzept“ einem Gemeinderat vorgeschlagen, leider bis dato keine Reaktion oder Ansatz für die Umsetzung. Grundsätzlich würden wir vom 1000hmr.de aktuell zwei rote Mülltonnen zur Verfügung stellen, damit Wanderer – nicht nur vom 1000hmr.de kommend, sondern von allen Wegen – den gesammelten Müll abladen können. Allerdings wird – so wurde mir im Vorfeld gesagt – die Aktion scheitern, weil der Müllentsorger diese Tonnen nicht leeren wird. Dieser und offenbar andere Gründe werden der Bürokratie geschuldet. Sollte jemand einen anderen Gedankengang vorschlagen können, bitte eine Nachricht an TK [at] 1000hmr.de .
Wir würden sogar für die entsprechenden Mülltüten sorgen. Hier ein Vorschlag… angelehnt an die Hundekotbeutelspender. Einige Tüten vor dem Wanderstart mitnehmen, Müll sehen, mitnehmen und dann in einer der roten Tonnen entsorgen. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine kleine Geste, bei der sich niemand etwas abbricht und sicher mithelfen kann unsere Gegend sauberer zu halten. Danke für jeden gesammelten Müll…! Thomas Ketterer